mpMR Prostatographie – Qualitätssicherungsverfahren von BDR und DRG
Dienstag, 30. Oktober 2018
Info 11-18

Die mpMR Prostatografie betrifft ein einzelnes Organ und keine ganze Körperregion wie normalerweise üblich. Die methodisch komplexe multiparametrische Untersuchung hat Ihre Indikation im Karzinom-Ausschluss nur der Prostata. Hier besteht ein wichtiger Unterschied zur MRT des ganzen Beckens, was auch von erheblicher abrechnungstechnischer Relevanz ist, da die MR-Prostatografie noch keine Kassenleistung ist.

Der Berufsverband der Deutschen Radiologen (BDR) und die Deutsche Röntgengesellschaft (DRG) haben hierzu ein Verfahren abgestimmt, um die Qualitätsstandards für die fachliche und technische Umsetzung der mpMR Prostatografie zu gewährleisten und dadurch die Einführung einer eigenständigen Gebührenordnungsposition im EBM-Katalog zu fördern. Dies kann durch die Teilnahme an dem technischen Qualitätssicherungsverfahren des BDR zu Messparametern und Bildqualität für die mpMR Prostatografie und den fachlichen Qualifizierungsnachweis über die Spezialzertifizierung der AG Uroradiologie und Urogenitaldiagnostik geschehen. Hierrüber hatten wir bereits ausführlich in DER RADIOLOGE 2018, S. 950, berichtet.

Das Kostenübernahme-Formular für die Patienten und die weiteren Informationen zur Erlangung des Testats finden Sie auf der Webseite des BDR.

Dr. Detlef Wujciak

Halle/Saale